Herausforderung: Physiotherapie optimieren und Erfolg objektivieren

Seit 2021 betreibt Ralf Senn mit seinem Team das physiotherapeutische Zentrum PlenaVita und das mit einem völlig neuen Ansatz. Denn er setzt seine Vision in die Tat um: "Ich möchte die Physiobranche verändern und das Ansehen der Physiotherapeuten stärken." Doch was steckt hinter dem rasanten Mitgliederwachstum, der geringen Fluktuation und den Patienten, die plötzlich zu Trainierenden werden? 

Ralf Senn, ursprünglich Informatiker, entschied sich schnell für eine zweite Karriere als Physiotherapeut und startete 2013 in der 'Physioteam Fischer' Praxis in Bülach nördlich von Zürich. Bereits 2016 begann Ralf mit Andreas Reinke, eine eigene Physio-Software namens Cenplex mit zu entwickeln. In 2021 konnte er gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Bert Eichler das Physio-Zentrum übernehmen, zu PlenaVita umbenennen und nach seinen Vorstellungen modernisieren und digitalisieren. 

"Als ich in die Branche einstieg, war es für mich entscheidend zu wissen, was wir eigentlich tun und wie wir es überprüfen können", erklärt er. "Aber uns fehlte uns ein objektiver Maßstab, um den Wert unserer Behandlungen zu messen. Deshalb mussten wir Prozesse einführen, um unsere Therapien zu optimieren und herauszufinden, ob wir auf dem richtigen Weg sind." Entscheidend für eine optimale Physiotherapie sind eine umfassende Anamnese, eine Untersuchung und klare Zielsetzungen mit objektiven Verlaufsparametern. "Wir müssen überprüfen können, wohin die Therapie führt und ob sie überhaupt wirksam ist. Dabei setzen wir auf effiziente Tools, um maximal Zeit für unsere Patienten zu haben", betont Ralf. 

Optimiertes Konzept mit Cenplex und EGYM

"Wir begannen mit EGYM und konnten unsere Patienten mitnehmen: Sie waren motiviert und engagiert. Dabei fiel uns auf, dass wir eine Fülle von Daten generieren, die uns nicht nur bei der Therapieunterstützung helfen und die Qualität verbessern, sondern die wir auch nutzen müssen."

Dies führte zu einer Vertiefung der Zusammenarbeit mit EGYM, um die Schnittstelle weiter zu optimieren und die Therapie bestmöglich zu unterstützen. So sollen die EGYM Trainingsdaten in Cenplex integriert werden. Ärzte und Physiotherapeuten erhalten damit wichtige Daten und Behandlungsberichte auf Knopfdruck und können Folgeverordnungen für die Medizinische Trainingstherapie (MTT) einfacher ausstellen. Im Umkehrschluss führe dies zu mehr neuen Patienten, so Ralf Senn. 

"Wir haben es geschafft, 75% der Patienten aus der MTT in ein reguläres Training zu transferieren, und sie auch - dank des Spielerischen und Motivierendem von EGYM - im Training zu behalten. Wir konnten sie aktiv in die Verantwortung für ihre eigene Gesundheit nehmen. Dank der optimierten Prozesse konnte die Fluktuation massiv auf unter 10% reduziert werden. Zudem konnte die Mitgliederzahl von 550 auf 900 erhöht werden, also 64% mehr Kunden in nur 2,5 Jahren." 

Mittlerweile verfügt PlenaVita über eine Trainingsfläche von 720 Quadratmetern und bietet den EGYM Fitness Hub mit einer InBody, EGYM Smart Strength und Smart Flex sowie Smart Cardio von Matrix und zwei Sensopro. Jedes trainierende Mitglied hat viermal im Jahr einen persönlichen Termin mit einem Physiotherapeuten im Abonnement inbegriffen. 

Massives Wachstum und Wartelisten bei Kunden und Physiotherapeuten

Das Ergebnis all dieser Entwicklungen ist ein stets gut besuchtes Zentrum: "Morgens sind es vor allem ältere Menschen, mittags wird das Publikum jünger und abends wird es sehr jung. Durch EGYM ist unsere Kundschaft deutlich jünger geworden und wir sind für alle interessant. Dank der vielfältigen Möglichkeiten, vom Training mit der EGYM Kurve über den Open Modus bis hin zu Gameday, kann das gesamte Spektrum vom Anfänger bis zum Profi abgedeckt werden", schwärmt Ralf. Die Erfolgszahlen sprechen für sich: 75% der Patienten werden zu Abonnenten und das Mitgliederwachstum beträgt 64%. 

Auch ein weiteres Problem der Branche, den Mangel an Physiotherapeuten, konnte PlenaVita mit dem neuen Konzept lösen: "Dank dem jetzigen System ist es kein Problem, neue Physiotherapeuten/innen zu finden. Es führte zu einer erheblichen Effizienzsteigerung in der Therapie: Wir behandeln viel kürzer, buchen viel weniger Interventionen und wir können mehr Probleme angehen. In der vorhandenen Zeit sind wir viel effizienter - und so sind alle happy: Sowohl die Patienten als auch die Therapeuten. Dadurch sind wir zu einem attraktiven Unternehmen geworden: Junge und auch gut ausgebildete Mitarbeiter wollen so arbeiten wie wir. Wir haben das Team von 15 auf 27 Mitarbeiter erweitert, jedoch ohne einen erhöhten administrativen Aufwand. Neben einer Warteliste von Kunden haben wir nun auch eine Warteliste von Mitarbeitern", erklärt Ralf Senn.